SAKRAL-EKSTASE HEIL[:IG:]T

Wenn von "heil[:ig]t" die Rede ist wird ein Verb verwendet, nicht also das Substantiv: Das/Der/Die Heilige. Damit soll ein Essentialismus, wie er häufig im Rahmen von Religionen vorkommt, vermieden werden. (siehe dazu  Esterbauer Reinhold , Erfahrung des Heiligen? Zu einem strittigen Begriff der Religionsphilosophie, S.24, in: Das Heilige - eine grundlegende Kategorie der Religionsphilosophie [= Wiener Jahrbuch für Philosophie XLIX (2017)], hrsg. v. Rudolf Langthaler und Michael Hofer, S.11-30).

Stattdessen wird im Anschluß an Esterbauer [Reinhold , Erfahrung des Heiligen? Zu einem strittigen Begriff der Religionsphilosophie, S30,  in: Das Heilige - eine grundlegende Kategorie der Religionsphilosophie [= Wiener Jahrbuch für Philosophie XLIX (2017)], hrsg. v. Rudolf Langthaler und Michael Hofer, S.11-30)  bejaht,  "den Begriff des Heiligen an den Erfahrungsbegriff zurückzubinden und in der Erfahrung des Heiligen eine besondere Form von Erfahrung zu erkennen, die sich als deren Tiefendimension bestimmen lässt. Auf diese Weise wird das Heilige generell zu einem Grenzbegriff, dessen primärer Charakter der Entzug von Wirklichkeit ist. Solche Erfahrungen haben eine starke Relevanz für die Lebensform derjenigen, die sie gemacht haben, da sie die eigene Selbstbestimmung und die Ausrichtung des eigenen Lebens tangieren."[S.30].

Der  oben zitierte  "Entzug von Wirklichkeit" [S.30] mag in Nähe gesehen  gesehen werden zu dem mit "Ekstase" bzw. "Ekstasieren" Angesprochenen. 

Die Spannung im Begriff des Heiligen als einem "Begriff, der auf eine zentrale Wirklichkeitsdimension verweist, nämlich auf die letzte Unverfügbarkeit dessen, was einen sein eigenes Leben zu gestalten heißt." [Esterbauer Reinhold, Erfahrung des Heiligen? Zu einem strittigen Begriff der Religionsphilosophie, S30,  in: Das Heilige - eine grundlegende Kategorie der Religionsphilosophie [= Wiener Jahrbuch für Philosophie XLIX (2017)], hrsg. v. Rudolf Langthaler und Michael Hofer, S.11-30) verweist auf das anastatische Moment des SYMBALLESTHAI-Geschehens, nämlich insoferne als ein vom  Begriff der "Erfahrung", also von "Unterbrechung und Aufgabe" getragenes (Esterbauer, S.26) Verständnis des "Heiligen" nicht eine bloße Sprechform bleibt, sondern eine existenzielle Situation charakterisiert, in der Krisenbewältigung anastatsich erfoigt.

 

 

„Politisch harmlos sind Interpretationen solcher Erfahrungen gerade deshalb nicht, weil sie oft idolisiert werden und auf diese Weise vermeintlicher Rechtfertigung für die eigene Lebensführung dienen oder politisch missbraucht werden können. 

 

" Während der Massage verlor sich mein Zeit- und Raum-Bewusstsein.

 

Ich tauchte ein ... 

und auftauchend meinte ich Zeit und Raum gestalten zu können ! "

 

 

ad Religion als (Be-)Wertungs-System; ganzheitliches Organ-Verständnis 

"Die chilenischen Neurobiologen Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela legten 1984 ihr Buch "El arbol del concocimiento" (deutsche Übersetzung, Goldmann 1987: "Der Baum der Erkenntnis") vor. Unter diesem biblisch angelehnten Titel bearbeiten sie unter neuro- und evolutionsbiologischen Aspekten vor allem die Erkenntnisfähigkeit von Organismen, hinterfragten die analytische Trennung von Subjekt und Objekt und entwickelten Begriffe der Systemtheorie wie die später auch etwa von Luhmann aufgegriffene 'Autopoiesis'. Ihre Anstöße sind über Biologie und Systemtheorie hinaus in den Grundzügen von 'evolutionären Erkenntnistheorien', des Konstruktivismus, aber auch in 'ganzheitlichen Weltbildern' rezipiert worden, im Klappentext der deutschen Ausgabe heißt es dabei: 

'Die in der Menscheitsgeschichte vor allem von Weisen, Mystikern und Philosophen behauptete Einheit von Subjekt und Objekt, die untrennbare Ganzheitlichkeit des Seins, wird hier nun auch mit naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen belegt.' (Humberto R. Maturana & Francisco J. Varela, "Der Baum der Erkenntnis", Goldmann 1987, S.2)" [Blume Michael, Neurotheologie - Hirnforscher erkunden den Glauben, Tectum Verlag Marburg 2009, ISBN: 978-3-8288-9933-9, S.24)

 

Was wir daher bräuchten: wäre - so die zentrale These des Symballesthai(R)-Geschehens

SAKRAL - EKSTASE, die  LEIBLICH HEIL[:IG:]T

[1] Treitler Wolfgang, Am Ende der klerikalen Prozession, in: feinschwarz.net  1. Oktober 2021 

[2] Glatzer Matthias, Leiblicher Dialog und psychosomatisches Symptom, 81, in: Neue Wege der Atem- und Körpertherapie. Die Psychotonik GLASER (R) im Licht aktueller Entwicklungen, hrsg. v. Matthias Glatzer, Hippokrates Vlg. Stuttgart 1997, ISBN 3-7773-1321-1, S.79-110

Als LEIB-MASSAGE umgesetzt wird sie in einem

SALBUNGSRITUAL 

mit den Phasen der

PURIFICATIO

EKSTASIS und

ANASTASIS 

 

Allerdings finden für die Erläuterung der These:

DAS SYMBALLESTHAI-SALBUNGSRITUAL: SAKRAL-EKSTASE HEIL[:IL:]GT LEIBLICH

fachsprachliche Begriffe Anwendung ...

 

(somit wird Nicht-Fachleuten allerdings einiges abverlangt - meistens reicht es daher, sich mit  dem Abschnitt : "Auswahl aus 6 Formen der Leib-Massage" zu beschäftigen),

 

 

 

              

Die Frage nach dem Fehlenden wird häufig mit dem Hinweis auf ein Mehr des ohnedies schon Vorhandenen beantwortet - ziemlich unlogisch ...

Was es hingegen braucht ist Performation des Vorhandenen...

Und diese in radikaler weise: also aus den Ressourcen des  Ursprünglichen kommend ...

 

SYMBALLESTHAI ®

GESUNDHEIT AUS (SAKRAL-)EKSTASE :

 dies insoferne als In Sakral-eKSTASE 

 

Salutogenes  Potential entsteht:

 

ossäre Achtsamkeit

Vasale Resilienz

muskuläre Authentizität

dermale sophrosyne

BINDEGEWEBIG gehaltenE Gelassenheit

sanguinale E.Motionalität 

 

so bei sich in ERSTARRUNG                                                                    manifestierender ANGST...

(vor Nähe, Trennung, Ansehens-Verlust, Schicksalsschlag, Gegner, ..., Tod),

die gewandelt werden könnte durch das in Heils-Massage mögliche Erlebnis 


OSSÄREr ACHTSAMKEIT

 

die auf die Bewältigung konkreter Gefahr

ausrichtet !

also z.B. vor einem Angst-Gegner nicht von 'vorne herein' zittrige Knie zu bekommen, ihn aber in seiner Mächtigkeit auch nicht 'klein-Reden' ('kocht auch nur mit Wasser'), sondern eben -auf der basis ossärer Achtsamkeit- SITUATIONS-ADÄQUAT (z.B. auch des Gegners "schwachstellen" zu entdecken ...) leiblich handeln zu können ... 

 




MINDERWERTIGKEIT ...

(auch selbst 'verordnete')

und ihr körperliches Korrelat, Gewebs (nicht nur Faszien-)Verklebungen,

könnten performiert werden durch Leib-Massage, in der erlebt wird, wie


VASALE RESILIENZ

 

LEIBLICHE

 

IMMUNITÄT

 

ENTSTEHEN LÄSST !



... werden könnte aus SCHULDHAFTER ('fauler Hund') INKOMPETENZ

mit ihren Beweglichkeits-Defiziten im als  'Bewegungsapparat' abgetanenen Körper durch das Erlebnis ...


MUSKULÄRER AUTHENTIZITÄT

 

die (nicht nur im Sport, sondern auch im Geschäftsleben, in Politik ...)

LOCKER, im FLOW ERFOLGREICH SEIN LÄSST ...



... aus nur auf die EIGENE LEISTUNGSFÄHIGKEIT BEZOGENER ISOLATION MIT IHREN (z.B. im Fuß-Gewölbe ...) ÜBERDEHNTEN GEWEBS-STRUKTUREN könnte durch die BEI SYMBALLESTHAI-MASSAGE sich einstellende HEILS-EMOTION


DERMALE BESONNENHEIT / SOPHROSYNE

UR-VERTRAUEN (WIEDER-)ENTDECKT WERDEN, das nicht nur sich, sondern auch andere als talentiert erscheinen lässt...



... aus FRUSTRIERTEN ILLUSIONEN MIT IHREN (z.B. 'im Kreuz' sich ereignenden) GEWEBS-VERQUELLUNGEN könnte in HEILS-MASSAGE


im Erlebnis SYNDESMALER GELASSENHEIT

(SICH AUS DEM 'KREUZ' AUFRICHTENDE) 

 

HOFFNUNG WERDEN,

 

DIE DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN

 

FÜR ZUKUNFT ÖFFNET



... dass aus  -weil sich bloß selbst widerspiegelndem-                    ERFOLGS-ÜBERDRUSS ("Joyless economy") mit dem IN SEINER SPANNUNG "MÜDE" GEWORDENEM GEWEBE durch das EKSTATISCHE ERLEBNIS

SANGUINALER E.MOTIONALITÄT


LEBENS-LIEBE WIRD,                        die in                                                                EU-TONALITÄT                                    GLEICHZEITIG EMPFÄNGT                ALS AUCH GIBT ...